Am heutigen Volkstrauertag (13.11.2022) haben wir der Opfer der Kriege gedacht.
Büfo: Nähe zum Stadion und zum Hallenbad bietet Potenzial für sanften Tourismus.
06.11.2020
Wermelskirchen. Für Oliver Platt ist das Eifgental ein Herzstück Wermelskirchens. Für ihn wie auch für viele andere Bürger der Stadt habe es eine große Bedeutung. Entsprechend kann der Fraktionsvorsitzende des Bürgerforums nur mit dem Kopf schütteln, wenn er daran denkt, dass über die Entwicklung des Eifgentals derzeit nur im nicht-öffentlichen Teil der politischen Gremien diskutiert wird.
„Es darf nicht passieren, dass Politiker und wilde Künstler ohne Bezug zu Wermelskirchen
irgendwas dahin setzen.“
Oliver Platt, Bürgerforum
„Alle Wermelskirchener sollten das Eifgental mitgestalten dürfen und ihre Ideen dazu einbringen“, betont Oliver Platt. „Es darf nicht passieren, dass Politiker und wilde Künstler ohne Bezug zu Wermelskirchen irgendwas dahin setzen.“ Da er nicht über das sprechen darf, was im nicht-öffentlichen Sitzungsteil diskutiert wird, nannte Oliver Platt keine Details. Dass ihm der Inhalt nicht gefällt, daraus macht er kein Geheimnis.
Er sieht im Eifgental ein großes Potenzial für den sanften Tourismus. Aufgrund der guten Lage in der Nähe des Eifgenstadions und des Hallenbades würde sich hier die Errichtung einer Jugendherberge anbieten. Das Areal bietet Raum für viele mögliche Freizeitaktivitäten wie Bogenschießen, Mountainbikefahren oder Outdoor-Fitness. Ebenso ist das Stadtzentrum schnell zu erreichen. Nicht nur für Schulklassen wäre ein Aufenthalt in der Jugendherberge interessant, sondern beispielsweise auch für Radfahrer und Wanderer.
Das Deutsche Jugendherbergswerk konnte sich wegen der schweren Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Gastgewerbe kurzfristig nicht ausführlich zu dieser Idee äußern. „Im Augenblick liegen uns keine Anträge der Politik bezüglich einer möglichen neuen Jugendherberge vor“, teilt Cathrin Arnemann, Sprecherin des Jugendherbergswerks Rheinland mit. „Interne Planungen zu diesem Thema gibt es ebenfalls nicht.“ Was schon länger bekannt ist, ist, dass das Jugendherbergswerk weder die seit 2018 geschlossene Jugendherberge in Solingen-Burg, noch die ehemalige Herberge Lindscheid reaktivieren will. „Ich finde, man sollte sich aktiv dafür bewerben. Eine Jugendherberge in Wermelskirchen wäre genial“, so Oliver Platt.
Wenn sich diese Idee nicht umsetzen lassen sollte, will er sich dafür einsetzen, dass Outdoor-Fitnessgeräte im Eifgental aufgestellt werden. „Alles, was zum sanften Tourismus gehört, sollte man miteinbeziehen.“ In Kürze wird ein neuer Ausschuss für Kultur, Freizeit, Tourismus und Kattwinkelsche Fabrik gebildet, der aber wahrscheinlich in diesem Jahr noch nicht seine Arbeit aufnehmen wird. Die Entwicklung des Eifgentals sieht Oliver Platt als Thema in diesem Gremium, dessen Vorsitz das Bürgerforum voraussichtlich haben wird. „Das ist ein Thema, das genau dahin gehört.“
Die Stadtverwaltung prüft nun zwischenzeitlich den politischen Antrag des Bürgerforums. Vorab wollte der Technische Beigeordnete Thomas Marner sich nicht zu den Ergebnissen äußern. Die Ergebnisse werde man als erstes der Politik mitteilen.
Bei der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am Montag, 30. November, werden die neuen Erkenntnisse präsentiert. | Standpunkt
Sanfter Tourismus
Sanfter Tourismus ist der Gegenentwurf zum Massentourismus. Es wird besonderen Wert darauf gelegt, die Umwelt zu schonen. Daher wird sanfter Tourismus auch als nachhaltig bezeichnet. Die Touristen sollen die Natur, die Umgebung im Allgemeinen und die Kultur des Ortes hautnah erleben können, ohne auf diese selbst negativ einzuwirken.
Eine Jugendherberge wünscht sich Oliver Platt, Fraktionsvorsitzender des Bürgerforums, im Eifgental. Eine solche Herberge könnte den Tourismus nach der Corona-Pandemie in Schwung bringen. Nicht nur Schulklassen, auch Familien, Radfahrer und Wanderer würden ihren Weg an den Wochenenden nach Wermelskirchen finden. Sich dabei das Motto „Sanfter Tourismus“ auf die Fahne zu schreiben – die Natur des Eifgentals kennenzulernen, ohne diesem zu schaden – ist ein zukunftsfähiges Konzept, dass das Eifgental in den Fokus rückt. Und nicht nur Wermelskirchen würde von einer solchen Jugendherberge profitieren.
Das Bergische Land könnte somit zum Magneten für Menschen von außerhalb werden. Outdoor-Fitnessgeräte sollten dabei nicht nur als Alternative, sondern als Ergänzung zum abwechslungsreichen Zeitvertreib gesehen werden. Damit wird auch klar, dass die Diskussion über die Entwicklung des Eifgentals viele Wermelskirchener betrifft und in die Öffentlichkeit gehört.
Oliver Platt: „Der komplette Überquerungsbereich soll für den Radverkehr deutlich farblich abgehoben werden, so dass auch ortsunkundige Radler der Balkantrasse diese klar erkennen können.“
RP 17.06.2020
Sichere Querung für Radler fehlt
WERMELSKIRCHEN ( |tei.-)
Mit der Umlegung der Balkantrasse über die Straße „Zenshäuschen“ muss die Querung über die Thomas-Mann-Straße (Foto: Udo Teifel) neu geregelt werden – im Sinne einer sicheren Verkehrsführung der Radfahrer über diese vielbefahrene Kreuzung. Das Bürgerforum schlägt jetzt der Stadt einen ampelgesteuerten Fahrradüberweg vor. Aus Richtung Thomas-Mann-Straße empfiehlt der Bürgerverein in einem Antrag an den Bürgermeister einen vorgelagerten Haltebereich für Fahrräder; eine gesteuerte Erkennung der Räder soll für sie eine Priorisierung bei der Grünschaltung auslösen. Aus Zenshäuschen soll eine reine Fahrrad-Ampel mit Grünschaltung nur für Fahrräder installiert werden. Fraktionsvorsitzender Oliver Platt: „Der komplette Überquerungsbereich soll für den Radverkehr deutlich farblich abgehoben werden, so dass auch ortsunkundige Radler der Balkantrasse diese klar erkennen können.“